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Namhafte japanische Firmen (und
ein paar koreanische & europäische) planten die
Invasion auf den europäischen und amerikanischen Computermarkt.
Der Anführer der MSX Bande wahr Kazuhiko Nishi mit seiner Firma
ASCII Corp.
Hier Kazuhiko Nishi von ASCII
Corp.
Verbündet haben sie sich dabei mit Microsoft, die gerne den
Heimcomputermarkt unter ihre Kontrolle bringen wollten. Nach dem
Vorbild von IBM entwarfen sie einen Heimcomputer-Standard, der nach dem
gemeinsamen Basic benannt wurde: Microsoft Extended Basic. Jeder
Hersteller verlieh seinem MSX-Computer dabei eine persönliche
Note: Yamaha baute ihren MSX-Computer z.B. mit MIDI-Schnittstelle und
FM-Synthesizer-Modul. Philipps, eine der wenigen nicht-japanischen
Firmen, beschäftigte sich mit der Verbindung von MSX-Computern,
Videorekordern und Laserdiscplayern, also mit dem, was sich heute
´Multimedia´ schimpft. Das Resultat waren über 40
Computer, mit gleichen technischen Daten. Die Kritiker lobten die
Computer, vor allem die Kompatibilität und das Basic. Die
Hauptkonkurrenten - C64 und Atari XL
- waren jedoch technisch besser und auch wenn die MSX-Computer anfangs
Preisvorteile hatten, wurden sie jedoch schnell durch den Preisverfall
bei Atari und Commodore zunichte gemacht. Und im oberen Preissegment
lauerte schon der Atari ST… Selbst alle Computer
zusammengerechnet
hatten keine Chance gegen den C64, dessen Marktpräsenz
offensichtlich von Microsoft, den MSX-Firmen und einigen Journalisten
unterschätzt wurde.
Die japanischen
Firmen und Philips gaben nicht auf: Mit dem MSX II sollte er endlich
kommen, der Standard für die Heimcomputer. Auch diese Generation
war hochinteressant, besaß Multimedia-Fähigkeiten, als die
PCs noch mit CGA rumgurkten und hatte eine ein noch besseres Basic.
Aber in Deutschland fanden sich trotzdem nicht allzuviele Freunde des
Computers, der sich in Japan und den Niederlanden hervorragend
verkaufte. Vielleicht lag es auch daran, daß Atari und Commodore
den MSX-Firmen die Show stahlen. Diesmal waren übrigens wesentlich
weniger Firmen als bei MSX-1 dabei, bei MSX-2+ wurden es dann nur noch
eine Handvoll. Ein dritter Versuch fand schon nicht mehr in Deutschland
statt und tauchte nur in einem Leserbrief auf, der in der Happy
Computer erschien: Der MSX 2 Plus und später noch der Turbo-R,der
aber kein reiner 8 bit Rechner mehr wahr und auch nur noch ein Versuch
des Herstellers Matsushita
(Panasonic) wahr,den Standart weiterzuführen.
Gemeinsame Technische Daten:
MSX 1:
Prozessor: Zilog Z80A mit 3,58 MHz
ROM: 32 kB
BIOS (16 kB)
MSX BASIC V1.0 (16 kB)
RAM: mindestens 8 kB, bis zu 64 kB
Grafik-Prozessor:
[http://en.wikipedia.org/wiki/Texas_Instruments_TMS9918 Texas
Instruments TMS9918-Familie]
Video RAM: 16 kB
Textmodi: 40 × 24 und 32 × 24 Zeichen
Auflösung: 256 × 192 (16 Farben)
Sprites: 32, 1 Farbe (höchstens 4 Sprites pro Zeile)
Sound-Chip: General Instrument AY-3-8910 (PSG) 3 Kanäle
MSX 2:
Prozessor: Zilog Z80A mit 3,58 MHz
ROM: 48 kB
BIOS + Extended BIOS (32 kB)
MSX BASIC V2.0 (16 kB)
DiskROM (16 kB) (optional)
RAM: meist 128 kB, auch 64 oder 128 kB
Memory mapped (4 MB/slot max)
Grafik-Prozessor: Yamaha v9938
Video RAM: 128 kB, auch 64 oder 192 kB
Textmodi: 80 × 24 und 32 × 24
Auflösung: 512 × 212 (16 von 512 Farben) und 256 × 212
(256 Farben)
Sprites: 32, 16 Farben (höchstens 8 Sprites pro Zeile)
Sound-Chip: General Instrument AY-3-8910 (PSG) 3 Kanäle
Clock-Chip
MSX 2+:
Nur in Japan veröffentlicht
Prozessor: Zilog Z80A mit 3,58 MHz
ROM: 64 kB
BIOS + Extended BIOS (32 kB)
MSX BASIC V3.0 (16 kB)
DiskROM (16 kB)
Kun-BASIC (16 kB) (optional)
Kanji ROM (optional)
RAM: meist 64 kB
Memory mapped (maximal 4 MB/slot)
Grafik-Prozessor: Yamaha v9958
Video RAM: 128 kB
Text-Modi: 80 × 24 und 32 × 24
Auflösung: 512 × 212 (16 von 512 Farben) und 256 × 212
(19268 Farben)
Sprites: 32, 16 Farben (höchstens 8 Sprites pro Zeile)
Register für horizontales und vertikales Scrolling
Sound-Chip: General Instrument AY-3-8910 (PSG) 3 Kanäle
Sound-Chip: Yamaha YM2413 (OPLL) (MSX-Music)
9 Kanäle FM oder 6 Kanäle FM + 5 Drums
15 vordefinierte und 1 frei definierbares Instrument
Clock chip
MSX Turbo-R:
Nur in Japan veröffentlicht
Prozessor: Zilog R800 mit 7,14 MHz
ROM: 96 kB
BIOS + Extended BIOS (48 kB)
MSX BASIC V4.0 (16 kB)
DiskROM (16 kB)
Kun-BASIC (16 kB)
Kanji ROM (256 kB)
Firmware (4 MB)
RAM: 256 kB (FS-A1ST) oder 512 kB (FS-A1GT)
Memory mapped (maximal 4 MB/slot)
Zusätzlich 16 kB SRAM (Batterie-gepuffert)
Grafik-Prozessor: Yamaha v9958
Video RAM: 128 kB
Text-Modi: 80 × 24 und 32 × 24
Auflösung: 512 × 212 (16 von 512 Farben) und 256 × 212
(19268 Farben)
Sprites: 32, 16 Farben (höchstens 8 Sprites pro Zeile)
Register für horizontales und vertikales Scrolling
Sound-Chip: General Instrument AY-3-8910 (PSG) 3 Kanäle
Sound-Chip: Yamaha YM2413 (OPLL) (MSX-Music)
9 Kanäle FM oder 6 Kanäle FM + 5 Drums
15 vordefinierte und 1 frei definierbares Instrument
Sound-Chip: PCM 8-bit ein Kanal (kein DMA), bis 16 kHz
eingebautes Mikrophon
Clock chip
MIDI-Schnittstelle nur bei FS-A1GT
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